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AutorenbildJutta Scharrenbroich

Artemisia annua, der einjährige Beifuß

ist ein Wermut-Kraut und verwand mit unserem einheimischen Wermut, Artemisia vulgaris.

Stattliche Ausmaße erreicht diese filigrane und wohlriechende Pflanze Artemisia annua. Je nachdem wo sie wachsen darf, ob direkt im Gartenboden, in einem kleinen Topf (Bild oben links) oder großen Kübel , kann sie bis zu 180 cm hoch werden und eine beinahe ähnliche Breite entwickeln. Sie ist in jeder Hinsicht vielseitig. Artemisia annua passt sich an die oben geschilderten Böden an, wächst sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten, sucht sich ihre ganz eigenen Nischen, wo sie oft erst spät bemerkt aus den Samen des Vorjahres heranwächst. Ihre Vielseitigkeit zeigt sich auch in den Weisen, in denen sie unserem Wohlergehn dienlich ist.

Als duftenden und feinen Tee genieße ich sie den Sommer über bis in den Herbst hinein. Dazu brauche ich nur wenige der zarten Blätter abzupflücken und mit einer Tasse heißem Wasser zu überbrühen, fertig ist ein gesundes Getränke, das sowohl heiß wie auch kalt getrunken lecker ist.

Jetzt im Herbst haben sich an den Blattrispen zahlreiche sehr kleine Blüten und Samenstände gebildet, Bild oben in der Mitte. Das ist die Zeit, in der ich die Pflanze herunterschneide und die feinen Blätter und Samenstände von den Zweigen abstreife. Einen Teil lege ich in Olivenöl ein, Bild unten rechts. Daraus kann ich nach 6 Wochen eine Heilsalbe herstellen.

Einen anderen Teil der Ernte lege ich in Alkohol ein. Ich verwende einfachen Doppelkorn.

Die dritte Variante, wie ich den wunderbaren Beifuß haltbar mache, ist durch trocknen und pulverisieren, Bild oben rechts.


Aber wie dient der einjährige Beifuß denn nun unserem Wohlergehen?

In der TCM = traditionellen chinesischen Medizin findet er Anwendung bei viralen Erkrankungen wie die verschiedenen Varianten der Grippe, Malaria/ wiederkehrenden fiebrigen Erkrankungen,, AIDS etc. und zur Behandlung von Tumoren.


Anwendung:

innerlich hilft der einjährige Beifuß als Tee, Tinktur  oder Pulver, welches man gut in Honig oder Joghurt einrühren kann,

äußerlich finden sowohl das Öl als auch daraus hergestellte Salben Verwendung. Durch die antimikrobielle Wirkung erschließt sich die äußere Verwendung z. B. bei oberflächlichen Hautverletzungen.


Möchten Sie mehr erfahren zu Artemisia annua oder anderen Heilpflanzen, deren Verarbeitung zu Tinkturen, Ölen und Salben? Dann melden Sie sich einfach hier zu meinem monatlich erscheinenden Newsletter an.





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